Donnerstag, 27. August 2009

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Medellin bei Nacht....wundeschön!



1L Plastik-Bier-Becher!!!! Ich mag Kolumbien ^^


Das RED Juvenil

Die Metrocable

Die Eifel Kolumbiens....


So, jetzt sind schon mehr als zwei Wochen vergangen, seitdem ich mein neues Leben begonnen habe. Und ich kann zum Glück sagen, dass mir immer noch gut geht. (diejenigen, die das nur wissen wollten, können jetzt aufhören zu lesen. Für die, die es interessiert warum es mir gut geht und was so in der letzten Zeit passiert ist, gilt: weiter lesen!)

Seit meinem letzten Blogeintrag sind mehr als zwei Wochen vergangen. In einer solchen Zeit, kann sehr viel passierten und es ist auch sehr viel passiert, aber keine Angst, ich versuche mich kurz zu fassen! Ich mag zu lange Texte ja selber nicht.

Ich war mit Lukas (der jetzt schon wieder im guten, alten Deutschland ist) und ein paar Leuten vom RED in der Universität von Antioquia und habe dort Flyer an die Studenten verteilt. Dabei wurden wir von den schnellen Rhythmen der Trommelgruppe der RED Juvenil unterstützt. Mit dieser Hilfe, wurden uns die Flyer förmlich aus der Hand gerissen! Es war ein super Erlebnis. Ich war nur heilfroh, dass mich keiner gefragt hat, was genau ich da verteile, denn die Flyer selber waren auf Spanisch und ich hatte noch arge Probleme diese zu verstehen. Wenn einer der Studenten also Anstalten machte mir eine Frage zu stellen, bin ich fluchtartig zum nächsten Studenten gerast und habe ihm Flyer in die Hand gedrückt.

Außerdem habe ich an einer Konferenz über Kommunikation teilgenommen (bei der ich zum Glück zwei nette Übersetzterrinen aus Berlin hatte…DANKE an dieser Stelle!), eine Tour durch Medellin gemacht, einem Maya-Ritual beigewohnt, auf einer Leinwand die war in einer Straße aufgebaut habe, mit vielen Kindern und Popcorn, „OBEN“ geguckt (auch wenn der Film auf Spanisch war und ich nicht all zu viel verstanden habe, hat er mir trotzdem sehr gut gefallen. Wenn das nicht mal für den Film spricht!!!) und ich war jeden Tag brav bei meinem Sprachkurs.

Meinen Sprachlehrer habe ich an dem Abend kennen gelernt, bevor ich meinen ersten Blogeintrag geschrieben habe. Manche erinnern sich vielleicht, dass dieser Abend sehr alkoholastig war. Aber ich muss mich an dieser Stelle verteidigen: vielleicht habe ich an diesem Abend etwas über den Durst getrunken, aber dabei habe ich mich so gut mit John Jairo verstanden, dass er angeboten hat mir Privatunterricht zu geben und das auch noch zu einem Freundschaftspreis…und da soll noch mal einer sagen: Alkohol ist der Feind!

Am Wochenende vom 16. auf den 17.08 war ich mit dem RED in Santa Elena. Freddy (der bis vor kurzem, ein Jahr in Deutschlang bei der KjG gearbeitet hat) bezeichnet Santa Elena liebevoll als „die EIFEL von Medellin“. Und er hat Recht: es ist relativ weit weg vom der Stadt (ca. 1h eine kurvenreiche Alpin-Busfahrt, die nur Achterbahn erprobten Profis zu empfehlen ist (neben mir hat ein Kind in eine Tüte gekotzt)), es ist kalt und es gibt Kühe. Aber trotzdem habe ich es versäumt eine Laterne "aus zu machen"…aber Patrick, wenn ich noch mal da bin, werde ich es versuchen, versprochen! Dort haben wir uns über Menschenrechte informiert und diskutiert. Ich weiß zwar immer noch genau so viel über Menschenrechte wie vorher, da es mit meinem Spanisch, besonders bei Diskusionen, noch hapert, aber es war trotzdem sehr gut um die Leute vom RED besser kennen zu lernen! Und ich muss sagen, dass sie wirklich alle super nett und hilfsbereit sind...und super alternativ – fast jeder hat entweder ein Piercing oder ein Tattoo…bin mal gespannt, wann ich mir mein erstes Piercing stechen lasse (@Mama: keine Angst das war ein Witz^^).

Ich denke, dass reicht fürs erste. Aber ich denke, dass bald schon der nächste Artikel kommen wird, denn es ist noch VIEL mehr passiert!!

So, ich werde jetzt weiter fleißig Vokabeln lernen....kaum bin ich aus der Schule raus, muss ich schon wieder so viel lernen, wie fürs ABI ^^ VERDAMMT!
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ein paar Bilder

Ein Tag mit Medellin mit Lukas und seinen Freunden Aus Ibague.

Ein nächtlichen Stadtausflug mit dem RED!


METROCABLE......immer schön lächeln!!!

Die ersten Tage

So anders als Deutschland ist Kolumbien gar nicht: wenn man viel Alkohol trinkt, geht’s einem schlecht. Und in der Situation bin ich jetzt. Ich sitze hier im Haus von meiner Gastfamilie und gammel vor mich hin und bin sehr unkommunikativ weil ich Spanisch heute erst recht nicht hinbekomme. Wo ich gerade bei Spanisch bin: die Sprache ist ja echt wunderschön, aber wenn sie schnell gesprochen wird, hat man am Anfang keine Chance sie zu verstehen. So geht es mir zumindest. Trotzdem schafft man es irgendwie mit den Leuten zu kommunizieren (wenn man nicht gerade einen Kater hat). Das liegt aber besonders an den Menschen hier, die alle super freundlich und offen sind und die alles immer und immer wieder erzählen bis du es beim 1000sten Mal verstehst. Gestern war ich mit Freddy (bei dem ich wohne und mir ein Zimmer teile) auf einer kleinen „Party“. Dort haben wir mit ein paar Jungs getrunken und Salsa-Videos geguckt. Einer von ihnen konnte Englisch und wir haben uns lange und gut unterhalten. Dabei wurde mir immer und immer wieder neues Bier gegeben (welches sehr lecker schmeckt und man aus 1L Bechern trinkt) und Aquardiente (Feuerwasser). Diese Gastfreundlichkeit versaut mir heute den Tag. ^^

Das ich mir mit Fredy ein Zimmer teile ist sehr ungewohnt für mich und ich merke jetzt schon wie wichtig mir meine Privatsphäre ist. In ca zwei Wochen werde ich aber umziehen und mit Sandra in eine WG ziehen. Sandra habe ich schon kennen gelernt, sie scheint komplett verrückt, hyperaktiv und laut zu sein – ich mag sie. ^^

Noch eine gute Nachricht: ich habe hier bisher weder Mücken noch Wespen gesehen. Das liegt sehr wahrscheinlich an der „gewöhnungsbedürftigen“ Luft hier. Ich will es mal so ausdrücken: Kolumbien hätte „leichte“ Probleme den maximalen O2-Ausstoß der EU einzuhalten. Lustig ist, wenn man hinter einem Bus herfährt, kann man den Bus nicht sehen, da seine pechschwarzen Abgase ihn komplett verschwinden lassen.

Wo ich gerade bei Bussen und Verkehr bin: rote Ampeln gibt hier nicht…also es gibt sie schon, nur sind sie den meisten scheiß egal. Generell fahren die Menschen hier sehr schnell und abenteuerlich. Dagegen fährt Jan wie ein alter Opa mit Trachetenhut und Wackeldackel.

Morgen lerne ich die Leute kennen mit denen ich Arbeiten werde und ich bin deswegen schon ziemlich nervös. Aber ansonsten geht’s mit sehr gut hier und ich freue mich auf das Jahr.

Ich denke mal, dass reicht fürs erste, ihr habt ja noch besseres zu tun heute. Ich heute zum Glück nicht. So ein Tag nur für mich, ist mal ganz schön, nachdem ich die letzten Tage mit neuen Eindrücken erschlagen wurde.